Juri war 13 Jahre alt, als es begann, ihn zu stören, mit dem sie-Pronomen angesprochen zu werden. Genauer konnte es der heute 19-Jährige damals noch nicht einordnen. Bei der Geburt wurde Juri Portner das Geschlecht weiblich zugeschrieben. Doch bereits damals, als er in die achte Klasse der Martinschule ging, identifizierte er sich mit dem männlichen Geschlecht. „Es war auf einmal da“, sagt Juri.
In der Fachsprache heißt es Transgender, wenn man sich dem Geschlecht zugehörig fühlt, das nicht das biologische ist. Groben Schätzungen der Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität zufolge trifft das auf etwa auf 0,6 Prozent der Menschen in Deutschland zu.