Vom damals größten militärischen Forschungszentrum Europas zum Bau raketenbetriebener Bomben in Peenemünde sind heute größtenteils nur noch Ruinen zu sehen. Das Areal der Heeresversuchsanstalt ist riesig - und es gibt viel zu entdecken. “Die App "Denkmal-Landschaft” zeigt verschiedene Stationen einer Route, und erklärt an den Gebäuden, welche Funktionen diese damals hatten", erklärt Steffi Ploch, die sich die Strecke einmal genauer angeschaut hat.
Es gibt drei Strecken, die längste ist 25 Kilometer lang und umfasst 23 Stationen. Auf dem Weg sieht man alte Gebäude der Versuchsanstalt, die so langsam von der Natur zurück erobert werden. “Am beeindruckendsten fand ich das Sauerstoffwerk - ein riesiges Gebäude mitten in Peenemünde, das allerdings umzäunt ist, weil es einsturzgefährdet ist”, sagt Steffi. “Eindrücklich war auch das ehemalige KZ, in dem die Zwangsarbeiter leben mussten.”
An den Ruinen lässt sich nur erahnen, wie grausam es dort gewesen sein muss - und doch bleibt ein bedrückendes Gefühl, wenn man das Gebiet erkundet. “Ich persönlich hätte mir noch ein paar mehr Infos in der App gewünscht. In Verbindung mit einem Besuch des Historisch-Technischen Museums in Peenemünde ist das allerdings eine super Route, um die Geschichte und die Umgebung kennenzulernen.”
Mehr zu den Stationen der Denkmal-Landschaft und zur Funktionsweise der App: